Ochtruper Sportgala: Arminias U14 Basketballer. Bei Arminia Ochtrups Basketball-Talenten macht es die Mischung.

Ochtrup – Der Verein SC Arminia und die Stadt Ochtrup blicken auf eine lange und erfolgreiche Basketball-Historie zurück. Im Seniorenbereich sieht es allerdings momentan nicht ganz so gut aus. Doch die Abteilung hat einige richtig vielversprechende Talente an der Hand, die wieder für bessere Zeiten sorgen sollen. Ein Team steht sogar bei der Wahl zur Mannschaft des Jahres zur Auswahl.

„Die jungen Leute sind unsere Zukunft“ – das ist die Leitlinie, nach der die Basketball-Abteilung des SC Arminia Ochtrup ihre Arbeit ausrichtet. Das ist aktuell auch dringend nötig, denn im Seniorenbereich ist die Personaldecke so dünn, dass in dieser Saison keine Herren-Mannschaft mehr für den Spielbetrieb gemeldet werden konnte. Bitter für eine Stadt und einen Verein, die auf eine lange und erfolgreiche Basketball-Tradition zurückblicken.

„Weil wir uns in der Vergangenheit zu wenig um die Nachwuchsarbeit gekümmert haben“, kennt Damir Bradara die Gründe für den sportlichen Niedergang. Der 50-Jährige ist in der Töpferstadt sozusagen „Mr. Basketball“. Und Bradara, der mit dem SCA schon in der Oberliga auf Punktejagd gegangen ist, packt das Problem an: Als Coach ist er für die jüngsten Jahrgänge der Arminen zuständig.

Die Youngster der Altersklasse U 14 machten 2018 mit dem Gewinn der Kreismeisterschaft nachhaltig auf sich aufmerksam, weshalb sie auch ein Kandidat für den Sportoscar in der Kategorie „Jugendmannschaft des Jahres“ sind.

„Nur ganz wenige aus der Mannschaft besaßen eine basketballerische Vorerfahrung“, dreht Bradara das Rad der Zeit zurück. „Aber das hat sich nicht als Nachteil herausgestellt. Im Gegenteil: Die Mannschaft war sozusagen noch zu formen.“

Aus dem „Rohmaterial“ bastelte Bradara ein Team, das nach zwei Niederlagen zu Saisonbeginn (eine kampflos, da noch keine Spielerpässe vorhanden waren; An. d. Red.) durchstartete, alle restlichen Partien gewann und somit zu Meisterehren kam. Das Besondere: Die Mädchen stellten in der Mannschaft – in dieser Altersklasse darf noch in Mixed-Teams angetreten werden – klar die Mehrheit. Dafür kam der beste Korbjäger aus den Reihen der Jungen. Flügelspieler und Kapitän Antonius Winter sorgte im Durchschnitt für weit über 30 Punkte pro Partie.

„Differenzen zwischen Mädchen und Jungen gab es keine. Das war einfach eine super Mannschaft, die sich prima verstanden hat. Basketball spielen und dabei Spaß haben – so lautete unsere Devise“, erinnert sich Bradara gerne an die Meisterschaftssaison zurück.

Mittlerweile darf das Team in der damaligen Formation nicht mehr zusammen antreten. Der Grund liegt auf der Hand: Alle sind in die U 16 aufgerückt, wo nach Geschlechtern getrennt gespielt werden muss. Die Sportgala am 14. März (Samstag) ist daher auch eine ausgezeichnete Gelegenheit, das Erfolgsteam wieder einmal zusammenzuführen.

Unabhängig vom Ausgang der Sportlerwahl sieht Bradara seine frühere Truppe im Speziellen und die ganze Basketball-Abteilung im Allgemeinen als Gewinner. Mittlerweile kann wieder jede Altersklasse mit einer Mannschaft besetzt werden. Das sei die Basis für eine hoffentlich wieder erfolgreichere Zukunft des Basketballs in der Töpferstadt.

► Die Ochtruper können bis zum 5. März (Donnerstag) per Stimmzettel oder bis zum 15. Februar (Samstag) online unter wn.de/sportlerwahlochtrup für ihre Favoriten votieren. Unter allen Teilnehmern werden sechs Warengutscheine von Karstadt Sports verlost.

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